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Wo im Talesgrund ein schmuckes Dörfchen steht,
wo am kühlen Bach ein Mühlrad sich dreht,
wo die Mühle klappert den Tag ein, Tag aus,
da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.
Wo am Almestrand ganz nah die Kirche steht,
wo der gläub'ge Christ am Sonntag beten geht.
Wo's abends in der Schänke Stimmung gibt im Nu,
trinkt man oft Getränke und singt ein Lied dazu.
Wo gefeiert wird ein flottes Schützenfest,
zu dem manch' früherer Ahd'ner sich mal wieder sehen lässt,
wo die Schützen paradieren in Uniform fit,
da machen Jung und Alte, ja selbst der Griesgram mit.
Wo die Bundesbahn den Tunnel kurz durchquert,
in Richtung Paderborn und Büren fährt,
wo die Alme murmelnd durch Wiesen talwärts zieht,
darin lebt die Forelle, die vor dem Angler flieht.
Wo am Waldesrand ein scheues Rehlein äst,
wo die Lerche singt, im Herbst das Jagdhorn bläst,
wo sich Fuchs und Hase sagen "Gute Nacht",
diese schöne Heimat hat Gott der Herr gemacht
Autor: Getrud Brand, geb. Roggenbach – 1911 Ahdener Mühle